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Meine therapeutischen Ansätze:

systemisch-lösungsorientierte Therapie

Systemische Therapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes und weltweit verbreitetes modernes Therapieverfahren. Systemtherapie ist evidenzbasiert und damit als wirksam anerkannt.

 

Ein System ist zum einen das eigene, das aus Gefühlen, Werten, Gedanken, Bewertungen, Ideen, Erfahrungen und Bedürfnissen besteht, zum anderen ist ein System auch die Umwelt des Menschen, so dass jeder Mensch in vielen verschiedenen Systemen lebt. Systemisch bedeutet, ich betrachte Ihre Fragestellung ganzheitlich in Bezug auf Ihre Person und Ihr berufliches, wie privates Umfeld. Dabei sind und bleiben Sie Experte für Ihr Anliegen.

 

Lösungsorientiert heißt, wir richten den Blick vor allem nach vorne, denn die Zukunft können Sie gestalten. In die Vergangenheit blicken wir dann, wenn wir dort etwas für die Zukunft ernten können oder Sie vergangene Lösungserfolge für die Gegenwart und Zukunft nutzen können. Auf der Suche nach für Sie passenden Lösungen konzentrieren wir uns auf Ihre Kompetenzen und erweitern so Ihre Handlungsspielräume.

Schematherapie

Die Schematherapie ist eine Erweiterung der Kognitiven Verhaltenstherapie um die Theorie und Techniken anderer Therapieverfahren, wie beispielsweise der psychodynamischen Therapie, der Bindungstheorie oder Gestalttherapie. Sie wurde von Jeffrey Young in den 90eJahren entwickelt.

 

Mit sogenannten "selbstschädigenden Schemata" werden abstrakte Muster des Denkens, Fühlens und Verhaltens bezeichnet, in welchen negative Kindheitserfahrungen und deren Lösungsversuche abgespeichert sind. Diese Muster entstehen meist in frühen Jahren, wenn wichtige Grundbedürfnisse, wie z.B. nach einer sicheren Bindung, Autonomie, realistischen Grenzen, nach Spontanität, Spiel oder emotionalem Ausdruck von unseren nahen Bezugspersonen nicht ausreichend befriedigt wurden.

 

Auch heute werden diese Muster in bestimmten Situationen "automatisch" aktiviert und bestimmen dann unser Denken, Fühlen und Handeln. Meist sind wir uns in diesen Momenten nicht klar darüber, warum wir so "empfindlich" reagieren. Die Therapie zielt darauf ab, solche selbstschädigenden Schemata zu erkennen, die automatischen Abläufe zu unterbinden und an ihrer Stelle einen neuen, reifen Umgang sowohl mit den früheren schmerzlichen Erfahrungen, als auch den aktuell belastenden Empfindungen und Situationen treten zu lassen und damit neue Verhaltens- und Erfahrungsspielräume zu eröffnen.

Traumatherapie

 

Ein Trauma entsteht, wenn ein Ereignis im Organismus eine Wirkung hervorruft, die nicht aufgelöst wird.

Um auf Bedrohungen zu reagieren, kann der Organismus kämpfen, fliehen oder erstarren. Diese Verhaltensweisen sind Bestandteile eines Verteidigungssystems. Wenn es unmöglich ist, zu kämpfen, oder zu fliehen, kontrahiert der Organismus instinktiv und greift zu seiner letzten Möglichkeit, der Erstarrung. Während des Sichzusammenziehens wird die Energie, die durch den Kampf oder durch die Flucht verbraucht worden wäre, komprimiert und im Nervensystem gebunden. In dieser emotionalen Erregung, in der oft Angstgefühle überwiegen, verwandelt sich nun eine fehlgeschlagene Kampfreaktion in Wut, und eine missglückte Fluchtreaktion weicht einem Gefühl der Hilflosigkeit. Ein Mensch, der sich in diesem Zustand befindet, kann immer noch zu einer blitzschnellen Fluchtreaktion oder zu einem vehementen Gegenangriff übergehen, falls sich die Chance dazu bietet. Gelingt es dem Organismus, die aktivierte Energie zu neutralisieren, indem er flieht oder sich verteidigt und dadurch der Bedrohung begegnet, entsteht kein Trauma.

 

Es kann aber auch sein, dass die Energie so lange komprimiert wird, bis Wut, Schrecken oder Hilflosigkeit ein Aktivierungsniveau erreicht haben, das die normale Funktionsweise des Nervensystems außer Kraft setzt. An diesem Punkt tritt die Immobilität ein, und der Betreffende erstarrt, oder kollabiert. Nun werden die gewaltigen für das Überleben aktivierten Energiemassen nicht, wie im instinktiven Reaktionsschema vorgesehen, wieder entladen, sondern in Verbindung mit den übermächtigen emotionalen Zuständen des Schreckens, der Wut und der Hilflosigkeit gebunden. Bis die Erstarrungsreaktion chronisch wird und sich Traumasymptome entwickeln, vergehen oft Monate.

 

Eine traumatische Erfahrung zu erleben gilt als existenzielle Erfahrung, bei der das Selbst des Menschen betroffen ist. Das Selbst als Ergebnis einer sich permanent formenden Struktur in der Interaktion – auch Selbstprozesse genannt – kann das traumatische Erleben nicht mit bereits bekannten Informationen und bestehenden Erfahrungen in Einklang bringen und infolgedessen nicht auf die Erfahrung reagieren. Der Organismus sucht möglichst schnell nach Bewältigungsmechanismen als Versuch, die Erfahrung in das bestehende Selbst zu integrieren.

 

Die integrative Traumatherapie unterstützt Sie dabei, sich selbst wahrzunehmen, anzunehmen und wieder mit sich und der Welt in Kontakt zu treten. Die Therapie ist prozessorientiert, phänomenologisch, individuell und Körper, Psyche und Geist in Zusammenhang sehend.

 

Wenn Sie an einem der nachfolgenden Symptome leiden, könnte Traumatherapie für Sie indiziert sein:

 

Somatische Auswirkungen:

 

- physiologische Übererregung, geringe körperliche Belastbarkeit

- psychosomatische Folgen wie vermehrtes Schwitzen, Kopf- und Bauchschmerzen

- Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen

- Herzbeschwerden ohne körperliche Ursache

- Gastrointestinale Beeinträchtigungen wie Durchfall, Appetitstörungen, Magenprobleme

- sexuelle Störungen

- Tinnitus

 

psychische Auswirkungen:

 

- Depression, Erschöpfung, ständige Müdigkeit, Kraft- und Perspektivlosigkeit

- sich wiederholt aufdrängende belastende Gedanken und Erinnerungen an ein Trauma

- Flashbacks

- absichtliche oder unbewusste Vermeidung von Personen, Gedanken, Orten, Gerüchen und Geräuschen, die mit einem Trauma in Verbindung stehen,

- Angst und Furcht, Panikattacken, das beständige Gefühl, bedroht zu sein

- deutliche Erinnerungslücken, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

- Schlafstörungen, Albträume

- Scham-, Schuld- und Ekelgefühle

- Emotionale Taubheit, Interessenverlust und innere Teilnahmslosigkeit

- Gefühle der Entfremdung und Ohnmachtserleben

- vermehrte Reizbarkeit, Aggressivität, Wut, Überforderung und Ungeduld

- Substanzmissbrauch und Verhaltensabhängigkeiten

- resignative Stimmungen bis hin zu Suizidgedanken

 

soziale Auswirkungen:

 

- sozialer Rückzug, Aufgabe von Hobbies

- familiäre und partnerschaftliche Probleme

- Partnerlosigkeit

- Arbeitsunfähigkeit

- sozialer Abstieg

 

Sexualtherapie

 

Sexualtherapeutische Anliegen können sein:

 

- Entdeckung der eigenen sexuellen Identität (z.B. Vorlieben)

 

- Unsicherheiten bei besonderen sexuellen Vorlieben (z.B. Fetische), deren Akzeptanz und Integration in die eigene Sexualität

 

- dranghafte Sexualität (ausgeprägter Konsum von Pornographie, exzessives Masturbieren, Aufdrängen sexueller           Gedanken), Schwierigkeiten, sexuelle Impulse zu kontrollieren

 

- Schwierigkeiten mit der Erregbarkeit nach langem Konsum von pornographischem Material

 

- sexuelle Schwierigkeiten nach (sexueller) Gewalterfahrung und Missbrauch

 

- Probleme bei der Kommunikation eigener Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen

 

- sich aufdrängende Erinnerungen an vergangene Erfahrungen und Ereignisse

 

- unangenehme Gefühle im sexuellen Kontext (z.B. Ekel, Angst, Wut)

 

- Verspannungen oder Schmerzen

 

- Dissoziation, Erstarrung oder Gefühllosigkeit

 

- Probleme in der bestehenden Partnerschaft oder Schwierigkeiten sich auf eine neue Partnerschaft einzulassen.

 

Wenn Sie Beschwerden haben, die hier nicht aufgelistet sind, können Sie sich gerne trotzdem melden. Die Auswahl der o.g. Punkte ist nur beispielhaft.